La Petite Pierre, Rocher du Corbeau, Rocher des Païens und Rocher Blanc

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Drei-Felsenweg von La Petite Pierre

Diese Wanderung verläuft auf einem Klassiker der Nordvogesen: dem Drei-Felsenweg (Sentier des 3 Rochers) von La Petite Pierre. Zunächst gehen wir durch das Staedtel zur Burg von La Petite Pierre und nach deren Besichtigung an den südlichen Stadtmauern entlang zurück zum Parkplatz. Von dort beginnt die eigentliche Tour über den Altenberg zum Rocher du Corbeau (Rabenfelsen) mit fantastischer Aussicht auf die Mittelvogesen sowie dem Dagsburger Felsen (Rocher de Dabo). Anschließend gehen wir hinab nach Kohlthal und durch das Sternthal hinauf zum Rocher des Païens (Heidenfelsen). Auf der Höhe wandern wir an einem Baumdenkmal vorbei und zum dritten Felsen, dem Rocher Blanc (Weißer Felsen), der eine schöne Aussicht auf La Petite Pierre für uns bereithält. Letztendlich durchqueren wir Tal und erreichen La Petite Pierre.

Praktische Informationen

Wegbeschreibung

Wir folgen der Rue du Château Richtung Westen bis zur Burg von La Petite Pierre (1) (Place Jerrihans). Es lohnt sich auch einen Blick in die hübsche Simultankirche mit ihren Fresken aus dem 14. Jahrhundert zu werfen.

Burg von La Petite Pierre

Auch Lutzelstein oder Lützelstein genannt, wird hier 1178 zum ersten Mal eine Burg von "Petra Parva" erwähnt. Nach einer wechselhaften Frühgeschichte mit mehreren Besitzerwechseln und Raubrittertum gelingt es 1380 dem Grafen Hugo III. von Lutzelstein öffentlichen Frieden herzustellen. 23 Jahre später wird erstmals das Dorf La Petite Pierre erwähnt.

Im 16. Jahrhundert ist der berühmte und bei den Einwohnern sehr beliebte Graf Georg Hans von Veldenz Lehnsherr von Lutzelstein. Er ließ die Burg renovieren und umbauen, die Zisternen graben und förderte die Metall- und Glasindustrie.

Nachdem Turenne 1674 die Burg eingenommen hatte, wird sie im frühen 18. Jahrhundert von Vauban befestigt. 1870 wird La Petite Pierre von den Deutschen ohne Gegenwehr eingenommen. Seit 1983 befindet sich der Sitz des Regionalen Naturpark Nordvogesen in der Burg.

Der unterirdische See

Unter der Burg befindet sich ein unterirdischer See, womit die Zisternen der Altstadt gemeint sind. Jeder im Elsass weiß, dass es die Störche sind, die die Babies liefern. Der Legende nach werden hier die Babies von den Störchen abgeholt und zu den glücklichen Müttern gebracht.

Der Alchimist

Eine Legende besagt, dass der Burgbesitzer im 16. Jahrhundert große finanzielle Probleme hatte. Als er nicht mehr weiter wusste, ließ er einen Alchimisten aus Haguenau mit dem Namen Trixler kommen. Dieser ließ sich im Heidenhaus (Maison des Païens) nieder, das sich etwas abseits der Burg und der Altstadt befindet. Jedoch weiß niemand wie die Geschichte ausgegangen ist.

Am Schlossplatz (Place Jerrihans) gehen wir gegenüber von der Kirche die Treppen hinab zur äußeren Stadtmauer. Unten angekommen, biegen wir scharf links ab und laufen an der Stadtmauer entlang. Nach kurzer Zeit lohnt sich links ein Abstecher in die beleuchteten und zugänglichen ehemaligen Zisternen der Stadt. Nach leichter Steigung mündet unser Weg wieder auf dem Parkplatz.

Gegenüber vom Office du Tourisme (Toiletten) steigen wir den eingeschnittenen Weg mit der Markierung Rotes Recht­eck (GR 53) Richtung Graufthal hinauf zum Jardin des Poètes. Von dort können wir einen schönen Blick auf das Staedtel von La Petite Pierre genießen. Wir folgen unserem Wanderweg geradeaus und erreichen alsbald mit dem Rocher du Corbeau (2) (Rabenfelsen) den Felsen dieser Tour. Von hier können wir einen schönen Blick nach Süden bis zu den Mittelvogesen und dem Dagsburger Felsen (Rocher de Dabo) genießen.

Der Weg führt uns nun teilweise im Zickzack und am Felsen entlang hinab ins Tal (Markierung Rotes Recht­eck (GR 53)). Wir folgen der Straße (D 178) nach rechts und durchqueren Kohlthal. An der Gabelung halten wir uns rechts, lassen den Weiher zu unserer Rechten liegen und folgen geradeaus dem Chemin Forestier du Sternthal mit der Markierung Rotes Andreas­kreuz.

Nachdem wir einen privaten Fischteich auf der rechten Seite in einem Seitental fast vollständig umrundet haben, halten wir uns an der darauffolgenden Gabelung links und folgen dem Weg mit der Markierung Rotes Andreas­kreuz leicht bergauf. An der nächsten Kreuzung biegen wir scharf links ab und folgen nun dem Weg mit der Markierung Rote Raute. Nach kurzer Zeit erreichen wir den imposanten Rocher des Païens (3) (Heidenfelsen).

Kurz hinter dem Heidenfelsen biegen wir scharf rechts auf den Pfad mit der Markierung Gelbes Kreuz ab und erklimmen den somit den Felsen. Wir folgen dem Forstweg nach links und halten uns an der darauffolgenden Kreuzung rechts (Markierung Gelbes Kreuz). Nach einer Weile erreichen wir einen Forstweg mit der Markierung Gelb-weiß-gelbes Rechteck. Wir folgen jedoch parallel zu diesem dem unmarkierten Pfad nach rechts, der uns mit kleinem Abstecher bergab zum Grand Chêne (4), einer beachtlichen Eiche führt.

Der unmarkierte Pfad führt uns schnell zum markierten Forstweg (Gelb-weiß-gelbes Rechteck) und folgen diesem um den Muckenkopf herum (zweite Gabelung links) bis wir den Rocher Blanc (5) (Weißer Felsen) erreichen. Der dritte und letzte Felsen ist ein schöner Rastplatz mit einer tollen Aussicht auf die Burg von La Petite Pierre.

Ab hier folgen wir dem Weg mit der Markierung Gelbes Rechteck (GR 532) Richtung La Petite Pierre. Der Weg führt uns hinab ins Tal wo wir dem asphaltierten Weg nach links folgen. An der Haarnadelkurve zwischen den Weiden gehen wir geradeaus den Weg mit der Markierung Gelbes Rechteck (GR 532) hinauf und erreichen La Petite Pierre. Oben angekommen biegen wir rechts ab und folgen der Rue Principale am Hôtel de Ville vorbei bis zur Straßengabelung. Dort halten wir uns rechts und folgen der Rue du Château hinauf zum Parkplatz.

Wichtige Hinweise

Das Be­treten der hier auf­ge­führ­ten und be­schriebenen Orte ge­schieht gänz­lich auf eigene Ge­fahr!
Alle An­gaben ohne Ge­währ!

Bitte be­achte und be­rück­sichtige un­bedingt die Warn­schilder des Jagd­betriebs (haupt­sächlich im Herbst) und der Fällungs­arbeiten. Vor allem bei den Fällungs­arbeiten herrscht Lebens­gefahr.

Bitte be­achte, dass die Strecken der Wanderungen und Burg­zugänge zwischen­zeitlich geändert sein können. Falls dies der Fall sein sollte, würde ich mich über eine kurze Nachricht an adminwanderparadies-wasgau.de oder über das Kontaktformular freuen, vielen Dank!

Einige angegebene Park­plätze sind keine offiziellen Park­plätze, sondern Stellen am Straßen- oder Weg­rand. Bitte respektiere diese Stellen und die Natur.

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